Am 3. August 2002 startete ich per Fuß oder Fahrrad zur kleinsten Wanderausstellung der Welt. Klein, weil es sich dabei nur um ein einziges Werk handelte, und weil der Ausstellungsradius infolge der Fortbewegungsart ebenfalls ziemlich klein war. Mein Werk hieß „Orenia“ und war ein aus Papier und Klebstoff gefertigter „Goggeldrachenschlangenwurm“.

Kunstaktion zu Gunsten des Ulmer Münsters

Mehr als 100 Künstler beteiligten sich an dieser Aktion, die vom Verein Ulmer City und Ralf Milde ins Leben gerufen wurde, und bemalten und gestalteten kostenlos die ihnen zur Verfügung gestellten Spatzen. Der Erlös aus der anschließenden Versteigerung diente der Restauration des Ulmer Münsterturms. 255 Spatzen wurden geschaffen und zwischen Mai und November 2001 in den beiden Städten Ulm und Neu-Ulm in Straßen, Fußgängerzonen und auf verschiedenen Plätzen über mehrere Wochen ausgestellt. Die Großspatzen (1,80 Meter lang, 1,20 Meter Flügelspannweite) waren eine große Attraktion und verhalfen dem Erhalt des Münsterturms zu einer sechsstelligen Summe.
Mein Spatz stand an der Südseite des Münsters und trug den Titel "Botschafter Gajas". Auch er fand bei der Versteigerung einen, leider mir unbekannten Käufer. Seither erfreut er sich nun, irgendwo in Ulm oder um Ulm herum, seines Lebens.

Im Herbst 2000 bekam ich von Herrn Werdich, dem Mit-Inhaber der Schuhhäuser Werdich und ShoeTown Werdich, den Auftrag für eine groß angelegte Werbe- und Kunstaktion für die Stadt Lindau am Bodensee eine Kunst-Kuh zu gestalten.

In meinen Arbeiten der Zivilisationssymbole stellte ich Baumaschinen dar. Teils durch Perspektive und Farbauswahl bedrohlich erscheinend, teils wie im Schlaf lauernd auf den Tag. Von Menschen geschaffene Monster, die gierig alles verschlingen was sich ihnen in den Weg stellt.