Mit einem selbst gefertigten Punzen werden die Kanten beidseitig schräg unterhauen (Abb. 4). Der entsprechende Feingolddraht (999 Goldgehalt) wird geglüht und dadurch "weich" gemacht. Mittels eines selbst gefertigten Flachpunzens wird nun der Golddraht in die Vertiefung eingeklopft (Abb. 5). Das nun eingelegte Motiv hält (bei korrekter Arbeitsweise) fest im Werkstück ohne löten oder schweißen (Abb. 6). Das überstehende Gold wird abgefeilt und mit einem feinen Schmiergelpapier plan geschliffen. Nun werden die Konturen wiederum vorsichtig vertieft umstochen (Abb. 7). Dies muss sehr sorgfältig geschehen, da ein hauchdünner Metallstreifen um das eingelegte Gold stehen bleiben muss, um es im Werkstück fest zu halten. Sticht man diesen Metallstreifen versehentlich weg, so fällt das Gold heraus und die Arbeit ist zerstört.
Das dazugehörige Ornament wird graviert (Abb. 8). Die Zwischenräume werden vorsichtig heraus gemeißelt, der Untergrund punziert und das Ornament und die Goldeinlage abschattiert (Abb. 9).
Einblicke in den Arbeitsablauf
https://rolf-kaufmann.de/index.php/waffengraveur/projekte/item/69-wie-wird-silber-oder-gold-eingelegt#sigProGalleria392939b802